Triendl´s audiovisuelles Erleben ermöglicht die Illustration der Grundkomponenten von Verbinden, Vermischen oder Auflösung natürlicher und künstlicher Interfaces. Die Diktionen und Vorgangsweisen beschäftigen sich vorzugsweise mit dem Bereich des Entkörperlichten oder Entmaterialisierten und nicht zuletzt mit dem vernetzten Erfassen, wie mit dem Begriff des “Verbunddenkens” (compound mind) mittels moderner Technologien. In den Darbietungen der Fünf Elemente gelingt es durch ihre privilegierte Position, die eine Neuzuordnung von Empfindungen und Betrachtungen, in verdoppelter – analoger und/oder digitaler – Perspektive erlaubt, neue künstlerische Dispositive zu kreieren.
Die doppelte Herangehensweise an die Thematik – einerseits von der inhaltlichen Komponente und anderseits vom Einsatz digitaler Werkzeuge her – verweist auf die sämtliche Einflussgebiete durchdringende Vielschichtigkeit der Digitalität innerhalb unserer Gesellschaft.
Zu seinen Zyklen „Die fünf Elemente“, meint Triendl:
„Zyklus I versteht sich als eine sich selbst tragende Schwingung, die in letzter Konsequenz eine Resonanz auf die Verbundenheit der Nichtlokalität von Materie und Geist verweist.
Aus der Erfahrung von Zyklus I resultierte Zyklus II. Ich wollte eben das sehr gute Videomaterial nicht nur für ein Thema verwenden und somit war - Zyklus II "Abstracted Elements" geboren.
Er ist musikalisch und bildtechnisch etwas aufwühlender und aufwendiger, experimenteller sowie klang- und bildforscherisch. Auch sollten die Musiker nicht nur aus einer Perspektive sichtbar sein sondern aus mehreren. Gleichzeitig wurde das musikalische Zusammenspiel über eine längere Dauer umgesetzt und somit in einem sich selbst tragenden Konzept verwirklicht.“
Ort: Kultursaal Flaurling
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